Im Rahmen unseres Studiengangs WING hatten wir die Gelegenheit, das Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe zu besuchen. Zusammen mit Prof. Bettina Tabel bot die Exkursion eine einzigartige Möglichkeit, die Schnittstelle zwischen Technologie, Medien und Kunst aus einer interdisziplinären Perspektive zu erkunden. Das ZKM zählt zu den weltweit führenden Institutionen für digitale Kunst und innovative Medientechnologien.

Angekommen im ZKM waren wir von der Architektur beeindruckt. Im Eingangsbereich fiel sofort eine interaktive Ausstellung ins Auge.

In „Rakete“, einem Multiplayerspiel für bis zu fünf Personen, steuern die Spieler/innen jeweils eine Schubdüse einer Rakete. Gemeinsam müssen sie den Flugkörper durch eine zweidimensionale Weltraumlandschaft steuern, indem sie die nebeneinander befestigten Schubdüsen einzeln oder gemeinsam ansteuern. Dies erfordert großes Geschick und vor allem Kommunikation und Koordination. Gesteuert wird jeweils mit den Fingern am eigenen Smartphone – in der ZKM Ausstellung »Gameplay« allerdings mit gezieltem Fußdruck auf einer „Five-Button-Console“.
Das von Mario von Rickenbach entwickelte Spiel „Rakete“ gewann 2012 den Experimental Gameplay Contest in Berlin.

Die Studierenden haben sich teilweise in ihre Kindheit zurückversetzt gefühlt. Beeindruckend, wie einfach und deutlich langsamer die Spiele damals waren. Besonders interessant waren die Spiele, die Interaktion im Raum mit Mitspielenden ermöglichten, wie „The Democracy Machine“, das Seifenblasen-Experiment oder eben „Rakete“ als generatives Kunstwerk.
Weiter offene Räume, in denen gerade ein Symposium stattfand, luden zum Erkunden ein. Auf der Suche nach immersiven Erlebnissen wurden wir im Laufe der verschiedenen Ausstellungsräume etwas desillusioniert.
