web2print-Shop

Prof. Dr. Barbara Dörsam
0711 8923-2635
doersam@hdm-stuttgart.de

Seit Anfang des Jahres nutzt die HdM eine neue Digitaldruckmaschine, die HP Indigo 5r Digital Press. Sie wurde für den Lehrbetrieb angeschafft, soll aber auch zwischen den Lehreinheiten und in der vorlesungsfreien Zeit genutzt werden, etwa für die Produktion von Flyern, Postkarten, Postern oder Broschüren für den Hochschulalltag. „Dabei ist jedoch ein hoher Automatisierungsgrad wichtig, da die personellen Ressourcen für solche Aufgaben beschränkt sind“, berichtet Prof. Dr. Barbara Dörsam. Deshalb haben die Studierenden in ihrer Lehrveranstaltung einen Web-to-Print-Shop für die Nutzung der neuen Druckmaschine aufgebaut.

 

Mit automatischer Qualitätskontrolle

Der neue Shop löst den bisherigen manuellen Bestellprozess für Druckprodukte ab. Er umfasst unter anderem eine automatische Qualitätskontrolle der Vorlagen, um Verzögerungen in der Produktion zu vermeiden. Ein besonderes Augenmerk richtete das Projektteam auf die Benutzerfreundlichkeit des Shops: Alle Eingabemasken sollten auch für nicht technisch versierte Benutzer selbsterklärend sein oder grafikunterstützte Hilfetexte aufweisen, damit Rückfragen oder Abbrüche im Bestellprozess vermieden werden können.

 

ür ihr Projekt haben die Studenten sich in unterschiedlichen Gruppen organisiert. Das Layout-Team hat sich um die Seiten des Web-to-Print-Shops und um zusätzliche informative Seiten gekümmert. Die Programmierer haben das Herz der Anwendung entwickelt, die Logik des Bestellprozesses, Preisberechnungen, die Benachrichtigung von Benutzern und Drittsysteme integriert. Dabei haben sie darauf geachtet, dass der Shop künftig mit einem geringen Aufwand um neue Produktvarianten oder um ganz neue Produkte erweitert werden kann. Das „Preflight“-Team hat sich um die automatisierte Qualitätsüberprüfung der Druckvorlagen (PDF-Dateien) gekümmert und Workflows für die Kontrolle von insgesamt 14 Produktvarianten hinterlegt. Geprüft werden Fehler wie unpassende Endformate, Objekte außerhalb des Druckbereichs, falsche Seitengrößen, -ausrichtung und -anzahl. Auch wird der Benutzer gewarnt, wenn seine Druckvorlage zwar fehlerfrei ist, aber keine hohe Qualität aufweist, etwa unscharfe Bilder enthält. Sie haben auch dafür gesorgt, dass sich alle HdM-Angehörigen mit ihrem Standard-Nutzernamen im Shop anmelden können und ein Ticketing-System integriert.

 

Anwendung für die Nutzung in der Praxis

Oliver Frank vom Shop-Team freut sich, dass es sich beim Web-to-Print-Shop um eine Anwendung handelt, die in der Praxis Verwendung findet. Seine Kommilitonin Julia Fix ergänzt: „So war die Motivation, ein gelungenes Ergebnis zu erzielen, gleich größer“. Carola Berner sagt: „Mit der Entwicklung der Anwendung konnten wir alle Aspekte unseres Studiums vereinen. Wir haben das Gelernte direkt in die Praxis umgesetzt, und als Resultat einen Mehrwert für alle Studierende und Mitarbeiter der Hochschule erzielt. Das macht unser Team besonders stolz und motiviert für weitere Projekte.“ Stolz ist auch Betreuerin Prof. Dr. Barbara Dörsam: „Für die Studierenden war es die erste größere Gruppenarbeit in ihrem Studium. Es war toll zu sehen, wie schnell und problemlos das Team zusammengewachsen ist und sich organisiert hat.“